Im Gegensatz zum letzten Jahr als wir mit einer ziemlich ausgeglichen besetzten, sehr spielstarken Mannschaft nach Graben fuhren, hatten wir in diesem Jahr gleich drei junge
und unerfahrene Turnierneulinge mit dabei. Wir starteten zu unserer eigenen Überraschung mit einem deutlichen nie gefährdeten Sieg gegen den CVJM Plauen (15:4, 15:10) in das Turnier, welches aufgrund ungewohnt
weniger Anmeldungen in diesem Jahr auf nur einen Tag verkürzt wurde. Im zweiten Spiel der Vorrunde gegen Surprise, einem der vielen anwesenden Teams des CVJM Graben, konnten wir wiederum Dank guter Aufschläge ein
Unentschieden (15:10, 14:16) erreichen. Diese verhalfen uns auch im dritten Spiel gegen den TSV Graben zu einem weiteren Sieg (15:9, 15:13). So war schon vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Petrus Outbreak, welches
wir erwartungsgemäß verloren (7:15, 6:15), klar, dass wir den zweiten Tabellenplatz unserer Gruppe belegen und im Viertelfinale um die Plätze 1-8 spielen durften, was wesentlich mehr war, als wir vor dem Turnier
erwartet hätten. Der Turniermodus ließ den Kelch, der sich bis dahin als klare Favoriten herauskristalisierten Teams an uns vorübergehen und bescherte uns ‚nur’ einen anderen Gruppenzweiten als Gegner.
Nicht ohne Hoffnung auf das Halbfinale gingen wir daher in das Spiel gegen den CVJM Singen, in dem wir jedoch vor allem in der Annahme sehr schnell unsere Grenzen aufgezeigt bekamen und hoch verloren (7:15, 11:15).
Trotz dieser Niederlage spielten wir dann – dem Turniermodus sei Dank – sogar um den 5ten Platz und trafen in diesem Spiel wiederum auf unseren Vorrundengegner Surprise. Dieses, in einer angenehm
lockeren und freundschaftlichen Atmosphäre ausgetragene Platzierungsspiel konnten wir aufgrund einiger Leistungssteigerungen und hohem körperlichen Einsatz bis zum Ende ausgeglichen gestalten, Letztlich verloren wir
aber aufgrund zu vieler leichter technischer Fehler knapp im dritten Satz (15:12, 7:15, 12:15).
Auch, wenn ich unseren Erfolg nicht schmälern möchte (6ter bei den badischen CVJM Mixed Meisterschaften muss man erst mal werden!), so muss ich als Fazit sagen, dass unser
diesjähriges, unerwartet gutes Abschneiden vor allem im Vergleich zum unglücklichen 7ten Platz des Vorjahres sehr deutlich zeigt, wie wenig manchmal das spielerische Können und um wie viel mehr das Spielsystem die
Endplatzierung bestimmt. Andererseits kann man hieraus aber auch die tröstliche Erkenntnis ableiten, dass sich Glück und Unglück irgendwann im Leben ausgleichen und wir erfreulicherweise nur ein Jahr darauf warten
mussten. ;-)
Jojo
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