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Events 2005
Petrus 2005

„Wir sind ja schließlich nicht zum Gewinnen hier“
 oder ... denn die Ersten werden (fast) die Letzten sein...

Witzig, gemeinschaftsfördernd, spannend, herausfordernd, erfolgreich ... war er das, unser Volleyballtag in Rastatt?

Ja, und zwar vor allem letzteres, auch wenn sich das Ergebnis - zumindest vordergründig - nicht sehr erfolgreich anhört: Wir sind – um die ungeschminkte Wahrheit kundzutun – Vorletzter geworden. Besser hört es sich natürlich an, wenn wir von „Platz 5 im B-Turnier“ sprechen. Aber wie dem auch sei, die Platzierung ist ja nicht alles. Mindestens vier Erfolge konnten wir dennoch verzeichnen:

Von Seiten der bestens organisierten Turnierleitung wurde um pünktliches Erscheinen gebeten – und wir waren pünktlich. Und zwar als einzige Mannschaft. Das war unser erster persönlicher Erfolg. Schade nur, dass es dafür keine Bonus-Turnierpunkte gab....

Nach einer kurzen Andacht ging es an die ersten Spiele. Klar, ein Spiel nach dem anderen zu verlieren, obwohl wir keine schlechten Spieler sind, war natürlich frustrierend. Da waren wir herausgefordert, uns gegenseitig zu motivieren und uns für den einen oder anderen nicht perfekt gespielten Ball nicht gegenseitig niederzumachen. Auch das ist uns gelungen. Ein klarer Erfolg, oder?

Dass wir trotz einiger ungünstiger Spielverläufe ein gefragtes Team waren, zeigte sich daran, dass man uns des öfteren vorübergehend ein paar Spieler abwerben wollte. Wir hatten nämlich davon zuviel, was vielen anderen fehlte: Spielerinnen. So hatten einige von uns zumindest von Zeit zu Zeit auch mal einen spielerischen Erfolg – wenn auch nicht mit der eigenen Mannschaft.

mitgespielt haben:
Ulrike E, Doro M., Daniela M., Silke D.
Thomas Sch., Martin Sch.

Unser Team, bestehend aus Doro, Uli, Daniela, Silke, Martin und Gaststar Thomas, der uns so gerade noch dazu verhalf, die Männerquote zu erfüllen, schlug sich gar nicht schlecht, wie wir fanden.
Mit vier Mädels auf dem Feld zu stehen ist natürlich eine Herausforderung, weil es an Angriffskraft fehlte. Noch deutlicher wurde der „Männermangel“ allerdings in der Abwehr.
Von daher ist es auch als Erfolg zu werten, dass uns die Bälle nicht so heftig um die Ohren geschlagen wurden, dass jemand dabei verletzt wurde.....

Getreu unserem eigens für den Tag zugelegten Schlachtruf „Gepinst wird nich’“ gewannen wir schließlich auch gegen Ende des Turniers sogar ein ganzes Spiel. Dadurch wurden wir nicht letzter, obwohl wir die ersten waren (s.o.)

So richtig erfolgreich für uns wurde dann der Abend – nach dem Turnier. Wie ließen ihn, ziemlich ausgepowert von den vielen Sätzen ohne Auswechselspieler und lädiert durch so manchem Zusammenstoß mit Mannschaftskameraden und /oder Bällen, bei Flammkuchen und Weißwein in Lauterbourg ausklingen.

Es hat Spaß gemacht, endlich auch mal ein wenig Zeit zum Austauschen zu haben und auch mal die „Nicht-Volleyballer-Seite“ der anderen kennenzulernen. Unser gemeinsames Fazit war auf jeden Fall das, dass wir einen Volleyballtag genießen konnten, obwohl wir ohne Pokal oder auch nur annähernd Chancen darauf nach Hause gehen mussten. Wir, und vor allem Martin, fanden trotzdem: „Wir sind toll!“ Ist es nicht ein Erfolg, über den Mangel an Erfolg hinwegsehen zu können????

Silke D