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Events 2005
Handschuhsh.05

Bild der Mannschaft gibt es leider keines
da einige schnell weg waren

mitgespielt haben:

Jürgen J. (Jojo), Kristin D., Markus L., Martin Sch., Monika T., Thomas Sch., Uschi W.

Die Katze im Sack
oder Warum man seine Mitspieler besser kennen sollte

Zum zweiten Mal nach 2003 nahmen wir am Turnier des TSV 1884 Handschuhsheim teil. Nachdem wir bei unserer ersten Teilnahme mit Glück den vorletzen Platz erkämpfen konnten, gab es in diesem Jahr fast nur Möglichkeiten sich zu verbessern.
Obwohl wir phasenweise recht ansehnlich und erfolgreicher wie vor 2 Jahren spielten, konnten wir diese nicht nutzen und nahmen die ‘rote Laterne’ des Turnieres mit nach Hause.

Aufgrund der Meldungen vor dem Turnier spielten in diesem Jahr gleich 2 Mitspielerinnen mit, die noch nie mit uns auf Turnieren gespielt hatten. Während mir die eine Mitspielerin bekannt war und sich problemlos und gut in unser Spiel einfügte, war mir die andere Mitspielerin unbekannt und bei dieser zeigte sich leider, wie problematisch es ist ’die Katze im Sack einzukaufen’.

In der Vorrunde gingen wir - uneingespielt wie wir waren - zunächst etwas im ‘Sandsturm’ unter (15:25,15:25), zeigten gegen den späteren Turnierzweiten ‘Wattebauschblocker’ zumindest im 1.Satz, was möglich war (20:25,15:25) und gewannen nach diesen Einspielzeiten vor allem dank sehr gutem Spiel am Netz knapp gegen ‘die fantastischen 6’ (25:23,27:26).

In der Hauptrunde begannen wir im ersten Satz furios gegen die ‘Netzkriecher’ des ASV Eppelheim (25:14,21:25), unterlagen dann aber dem Gastgeber ‘TSV Handschuhsheim’ (17:25,19:25), so dass wir nur in das Spiel um den 11. Platz einzogen.
Dieses Spiel ging erneut gegen ‘die fantastischen 6’, die zeigten, dass sie aus unserem ersten Spiel gegeneinander gelernt und sich auf uns eingestellt hatten. Sie spielten konsequent auf unsere Schwachstelle(n) und nutzen die ‘Löcher’, die entstanden, wenn wir versuchten diese abzudecken. Wir andererseits waren nicht in der Lage unser Spiel umzustellen, so dass wir letztlich verdient unterlagen (18:25,21:25).

Auch, wenn wir vom Platz her gesehen nicht gerade erfolgreich waren, so hat mir (und ich hoffe uns allen) dieses Turnier wieder einmal ein paar Sachen deutlich gezeigt:

1.) Volleyball hat sehr viel mit Psychologie zu tun und daher ist es wichtig, dass die ganze (!!) Mannschaft als Einheit auftritt, sich gegenseitig auch, wenn es schlecht läuft, lautstark anfeuert und sich dem Gegner ‘mit breiter Brust und erhobenen Armen’ (vor allem am Netz) präsentiert.

2.) Auch, wenn immer wieder “das Miteinander und das Gemeinsam Spass haben” betont wird, geht es bei Turnieren letztlich doch um den Sieg und daher sollte jede(r) Mitspieler(in) ausreichende technische Grundfertigkeiten mitbringen um nicht vom Gegner als Schwachstelle identifiziert und gezielt ausgespielt zu werden.
Dies ist wichtig für den Einzelnen, aber auch für die Mannschaft!

3.) Volleyball ist Sport und Sport bedarf um darin Erfolg haben zu können dementsprechender Vorbereitung (= Training). Wenn es auf Turniere geht, sollten die Mitspieler davor möglichst über längere Zeit miteinander trainiert haben, am Tag davor nicht zu viel gefeiert und vor allem ausreichend geschlafen haben (Dies war vor 2 Jahren und leider auch auf diesem Turnier nicht so).

4.) Eine Plazierung täuscht manchmal über den wahren sportlichen Erfolg, denn sie ist immer vom Turniersystem abhängig (siehe Graben 2005).

Jojo