So schön es am ersten Tag war, dass beide Mannschaften in einer Halle spielten und sich so gegenseitig anfeuern konnten (besonderen DANK hier an unseren 'Fan' Daniela für unermüdliches Anfeuern), so ergab
sich aufgrund des unterschiedlich erfolgreichen Spiels, dass Team 2 ins A Turnier und Team 1 ins B Turnier, das in einer anderen Halle ausgetragen wurde kam.
Als ich am ersten Tag heimfuhr dachte ich erst mal nur an die 3 B's - Bad, Backen, Bett. Doch das änderte sich schnell, als am Samstag Abend ein Telefonanruf mir eine Absage aus gesundheitlichen Gründen bescherte
und ich dann mal wieder das tat, was schon die ganze Woche über meine abendfüllende Beschäftigung war - Herumtelefonieren und versuchen noch kurzfristig jemand zum Mitspielen zu motivieren. Gegen 21 Uhr setze sich
so langsam eine - 'Dann halt nicht' bzw. 'dann spielen wir halt zu fünft' Haltung durch und ich machte mich endlich an meine 3 B's.
Nach einem schönen lobpreisigen Gottesdienst für "Hardcore Christen" aehh Frühaufsteher (8.30 Uhr) ging das Turnier in 2 Hallen weiter.
Steffen sagte am ersten Tag, dass Volleyball zu 50 % Psychologie ist und wie recht er damit hat, zeigte sich an diesem zweiten Tag bei beiden Mannschaften.
Team 2 hatte im A Turnier die stärkste Gruppe erwischt, belegten doch die ersten 4 Teams der Gruppenspiele zum Schluß des Turnieres auch die ersten 4 Plätze; daher war der 5te Platz nach den Gruppenspielen etwas
unglücklich, aber wohl auch das maximal Erreichbare. Dazu kommt, dass es nicht einfach ist, sich immer wieder neu zu motivieren, wenn man gerade von einer Top Mannschaft seine Grenzen deutlich aufgezeigt bekommen
hat und der 'Fanclub' vom ersten Tag nicht mehr da ist. Letzlich kam immerhin der 11te Platz heraus (- so gut waren wir noch nie in Graben !!)
Team 1 hatte ich inzwischen über unsere reduzierte Spielerzahl informiert und wir hatten uns auch gerade schon etwas an unsere dadurch nicht ganz so aussichtsreiche Position gewöhnt, als wir kurz vor Spielbeginn
erfuhren, dass wir zu fünft nicht spielen dürfen.
Zufall (?), Schicksal (?) oder Fügung (!) - Joachims Mannschaft ZAK Frankenthal spielte in der selben Halle wie wir und da der Spielplan so war, dass wir in den Gruppenspielen und auch später nur einmal parallel
spielen mussten (DANKE Antje, dass Du da tapfer ausgeholfen hast), konnte in der Regel Joachim aber auch andere Mitspieler/innen seiner Mannschaft bei uns aushelfen. (DANKE - Joachim an Dich und Deine Mannschaft,
dass Ihr die 'Doppelbelastung' mitgemacht habt) Das erste Spiel gegen eine schwächere Mannschaft zeigte uns, dass wir trotz aller dieser Handicaps gewinnen konnten und, das dass aus meiner Sicht oft
Entscheidende - das Zwischenmenschliche in einer Mannschaft - bei uns genial gut zusammengepassst hat.
Ich habe ja schon ein paar Turniere mitgespielt, aber was an diesem Sonntag an positiver Stimmung in der Mannschaft, an aufeinander zugehen und sich gegenseitig aufbauen, an unsere, wie auch Joachims Mannschaft
engagiert und sehr lautstark (!) anfeuern.... und daraus folgend an Spielfreude vorhanden war, war einfach spitze !!! Diese - auch für andere sichtbare - einmalig tolle Stimmung hat uns selbst durch deutliche
Niederlagen (wir haben nur gegen den späteren B-Turniersieger CVJM Weingarten verloren, das allerdings 2 mal), knappe Spielsituationen hindurchgetragen, hat uns Ermüdungserscheinungen, Muskelkater und auch Schmerzen
(Hoffe Christine - Du spielst bald wieder ohne Gipsschiene) während des Spiels großteils vergessen lassen und uns letztlich einen sehr guten 3ten Platz im B-Turnier beschert.
Soweit mein Bericht vom Turnier in Graben und ihr versteht jetzt sicherlich auch die Überschrift besser, denn vielleicht musste ja bis Sonntag Morgen alles so sein, damit ich (und ich denke auch die anderen - fragt
sie doch einfach mal) diesem Tag als Geschenk - als Dienst Gottes an uns empfinden konnten. Daher - zu guter Letzt auch Dir Gott ein dickes DANKE dafür!
Jojo
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